4 Comments

  1. Nessa
    29. Dezember 2015 @ 17:24

    Hm… Nur kurz zum Thema Rey:
    Klar kann man sich fragen, warum sie so vieles so toll kann – man kann aber auch viele Gründe dafür sehen. Als Schrottsammlerin hat sie schon einmal die technischen und theoretischen Grundkenntnisse. Sie ist offensichtlich begeisterter Han Solo-Fan und hat sicher jede Information, die sie über ihn und den Falken aufsaugen konnte, verinnerlicht. Und auch verläuft ihr Erstflug nicht gerade problemlos, genau wie Finns Schießübungen…
    Natürlich bleibt weiter die Frage, ob man diese Schwierigkeiten nicht weiter hätte hervorheben sollen um die Figur so glaubhafter zu machen.
    Ich jedenfalls bin gespannt, was die nächsten Filme noch so bringen werden.

    • Dirk M. Jürgens
      29. Dezember 2015 @ 17:34

      Ich sage ja auch nicht, dass ihre Fähigkeiten ein Logikfehler wären, nur, dass ich die Figur uninteressant fand. Und eben überpowert – wa sie als Schrottsammlerin gelernt hat, schön und gut, aber dass dann auch noch die Macht dazu kommen muss und sie gleich mit dem Schurken mithalten kann, war mir alles etwas viel.

  2. Gregor
    16. Januar 2016 @ 9:45

    Gestern Abend hab ich den Film noch einmal gesehen. Schon beim ersten Mal war ich nur halb begeistert, jetzt beim zweiten traten die Schwächen dann doch recht deutlich zutage.

    Grade als Han-Solo-Fan ist Rey recht offensichtlich ein Self Insert für den Regisseur (bzw. den Zuschauer), der seiner Begeisterung Ausdruck verleiht, mit dem ganzen Star-Wars-Zeug spielen zu dürfen. Und kaum ist sie dem grossen Helden begegnet, zeigt der sich auch schon beeindruckt davon, wieviel sie kann. Das ist schlicht peinlich.
    Richtig schlimm wird’s von dem Moment an, als sie von Skywalkers Lichtschwert gerufen wird. Da ist sie plötzlich die Erwählte — und ein paar Stunden nachdem sie überhaupt erst erfahren hat, dass sie ein Talent für die Macht hat, ist sie auch schon viel stärker und besser als Kylo Ren.

    Tja. Und dann wären noch die penetrante Rezyklierung bekannter Elemente (ich sag’s geradeaus: BB-8 ist eine lahme Kopie von R2-D2) oder die mangelhafte Erklärung der Kräfteverhältnisse (was genau haben Republik und Widerstand miteinander zu schaffen?). Oder General Hux‘ Hitlerrede — denn dass die Imperialisten Weltraumnazis sind, war in der alten Trilogie viel zu subtil angedeutet.
    Das einzig wirklich Spannende am Film fand ich Finn. Aber gerade die reizvolle Idee, eine Star-Wars-Geschichte aus der Sicht eines Sturmtrupplers zu erzählen, wird nach einer Viertelstunde fallen gelassen. Bäh.

    Ich hoffe sehr, dass sich die Filmemacher beim nächsten Teil ein wenig von der Nostalgiebesoffenheit erholen — und dass die Fans nach der ersten Begeisterung merken, dass plumpes Pandering keinen guten Film ausmacht.

    • Sebastian
      16. Januar 2016 @ 12:41

      Ich habe den Film zwei Mal gesehen und war beide Male zufrieden und begeistert. Die Diskussion über den Film wird ja andernorts leidenschaftlich geführt, deshalb fühle ich mich sehr umotiviert etwas dazu zu schreiben, ausser, dass ich den Film eben mag und das als Star Wars Fan der alten Schule. Für mich persönlich ist es daher einfach eine tolle Sache, dass es für mich funktioniert!