„Danni Lowinski“ Staffel 5 Folge 10
„Danni Lowinski“ Staffel 5 Folge 10: Familie Lowinski
Heute wird enthüllt, wieso Danni von ihrem Vater Kurt mit dem seltsamen Kosenamen „Motte“ bezeichnet wird: Der Grund ist, dass sie als Kind früher immer nur bei Licht schlafen konnte.
Dieses familiäre Detail erfahren wir, da Mutter Ruth beschließt und verkündet bei ihr einzuziehen, wobei sie die Tochter natürlich wieder übergeht. Zum Ausgleich passt sie auf das Baby auf, wobei ihr Aufpassen daraus besteht, es allein zu lassen, weil es doch so „typisch deutsch“ sei, sich immer um seine Kinder zu kümmern. Bei der Gelegenheit wünscht sie sich auch noch eine Entschuldigung von Danni dafür, dass diese sie ja nun immerhin durch ihre Existenz fünf Jahre lang in ihrer Entfaltung gehemmt hat, aber nun erhebt unsere Heldin endlich mal ihre Stimme gegen sie und macht ihr die notwendigen Vorwürfe.
Das ist aber nur kurz – und bald versöhnt man sich wieder, da Ruth erklärt, Danni in Form eines Fotos immer bei sich gehabt zu haben. Leider ist Umberto Eco nicht zur Stelle, um den Unterschied zwischen einer Person und einem Bild derselben zu erklären, so dass Danni es anerkennt. – Nur, damit Ruth sich dann wieder ins Ausland und damit hoffentlich aus der Serie verabschiedet.
Beruflich unterläuft Danni der verzeihliche und klitzekleine Fauxpas, Staatsanwalt August vor der Linse einer Kamera niederzuschlagen. Dass der Generalstaatsanwalt ihr daraus einen Strick drehen will ist eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, schließlich wollte sie eigentlich Augusts Sekretärin treffen, die ihre Hood beleidigt hatte. Zwar entschuldigt sich August, ihr soviel Ärger zu machen und bietet auch an, die Geldstrafe zu übernehmen, aber das ist der Heldin nicht gut genug. Mit einer gemeinsam geleerten Flasche Rum bringt sie den, vorher noch als Nazi beschimpften Generalstaatsanwalt dann dazu, das Kavaliersdelikt zu vergessen und versichert so auch nach der Ruth-Nummer einmal mehr die Botschaft der Serie, dass man NIEMALS Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss.
Unterstrichen wird es mit einer charmanten Szene, in der Danni einen fremden Autospiegel abbricht, Kollege Oliver falsch aussagt, dass sie es nicht war und sie dann entrüstet über die Dreistigkeit des Verdachts den Autobesitzer als Hampelmann beschimpft. Die Heldin lebt eben den Traum des Kleinen Mannes!