6 Comments

  1. heino
    31. Januar 2013 @ 12:40

    Autsch, der hat gesessen:-)
    „Der Hexenclub“ habe ich auch in eher unguter Erinnerung und Fairuza Balk war nie mein Fall (auch nicht in „Faculty“), aber dass Sat1 sich hier mal wieder kräftig verheben würde, hatte ich mir schon nach Lektüre der Inhaltsangabe in meiner TV-Zeitschrift gedacht. Vielleicht ist es sogar besser, wenn deutsche Privatsender sich nicht mehr an fantastischen Stoffen versuchen, die Ergebnisse sind ja eher beschämend. Wie das bei den ÖR aussieht, weiß ich nicht, aber da gäbe es mit „Transfer“ oder „Ion Tichy“ ja zumindest Kandidaten, die nicht nur US-Filme kopieren

  2. Dirk M. Jürgens
    31. Januar 2013 @ 13:03

    Das in „Faculty“ war nicht die wundervolle Fairuza, sondern Clea DuVall, die aber durchaus in eine ähnliche Kategorie fällt. 😉

    „Ijon Tichy“ mochte ich an sich schon, aber dennoch zeigte sich auch daran, wie gering Fantastik hierzulande geschätzt wurde. Was in der Vorlage Satire um einen eigenwilligen, teils narzisstischen, aber durchaus intelligenten Helden in einem chaotischen Universum war, wird hier auf Comedy herunter gebrochen, dessen Protagonist ein Depp mit Akzent (weil der Autor ja Pole war und die Polen sind ja so komische Figuren) ist. Wo etwa die Geschichte um den Wasserplaneten grimmiger Spott auf kommunistische Politik war, änderte man den Fokus für die darauf basierende Folge auf Toilettengänge. Man zeigt also – selbst mit dieser ganz charmanten Serie – dass man es bloß nicht für voll nehmen soll, da es ja „nur“ SF ist.

  3. heino
    1. Februar 2013 @ 11:00

    Oh fuck, du hast recht. Ich hab den Film ewig nicht mehr gesehen und die beiden daher verwechselt. Wie peinlich:-(

    Ich finde „Ion Tichy“ auch nicht gut (und auch aus den gleichen Gründen wie du), aber das war wenigstens mal ein Versuch, was neues zu wagen. Vermutlich müssen wir jetzt wieder 25 Jahre warten, bis sowas nochmal probiert wird.

  4. Dirk M. Jürgens
    1. Februar 2013 @ 15:50

    Ja, das ist das Traurigste an der Sache.
    Trotz allem, was man IT vorwerfen kann, war es zumindest mal der Versuch von etwas Frischem, Andersartigem. Die liebevollen Billig-Effekte fand ich höchst charmant und auch vieles vom Humor funktionierte für sich genommen.
    Aber wenn man dann eben das Mehrwissen der Vorlage dazu hat (die las ich erst nachträglich), dann erschreckt einen einfach zu sehr, was der Unterschied über die Macher aussagt, als dass man es noch ungetrübt genießen könnte.

    Ich habe ja noch immer die leise Hoffnung, auf ein modernes, düsteres „Raumpatrouille“-Reboot im Stil des neuen „Battlestar Galactica“. Aber ich gehe ehrlich gesagt davon aus, wenn sie es versuchen würden, würden sie es auch verbocken. Der entsetzliche Filmzusammenschnitt „Rücksturz ins Kino“ (hm, über den ich mich wohl auch mal länger auslassen sollte…) verhieß ja schon nichts gutes und dass eine so entspannt gleichberechtigte Geschlechterdarstellung wie damals heute noch ginge bezweifle ich auch.

  5. heino
    4. Februar 2013 @ 13:19

    Ja, wohin die Reise bei IT gehen würde, konnte man direkt an dem „lustigen“ Akzent erkennen, der so von Lem mit Sicherheit nicht vorgesehen war. Schade, da hat das ZDF (mal wieder, man denke nur an „Conan“ oder diesen peinlichen Versuch einer Fantasyserie mit Bryan Brown in der 90ern) eine grosse Chance versemmelt.

    Und an ein Reboot der Raumpatrouille glaube ich auch nicht. Das Geld (heutige Zuschauer könnten wohl eher nicht mit der Trash-Optik leben) haben die Sender wohl nicht und den Mut sowieso nicht.

  6. „Wir sind die Nacht“ oder Fürchte die Kampflesben! | Weird Fiction
    16. Juli 2013 @ 14:04

    […] ein deutscher Film ist, noch dazu ein deutscher fantastischer Film. Wenn wir bedenken, was uns da sonst so aufgetischt wird, ist er in diesem Umfeld ein einäugiger König. Diesbezüglich ist die deutsche Filmnation halt […]