#1 Frohe Ostern!
Guten Tag, werte Leser, und willkommen zur ersten Ausgabe unserer Blogkolumne „The Weird Week“ auf WeirdFiction.de!
Schauen wir doch mal auf unsere Seiten – Kollege Dirk M. Jürgens schaut für uns „Martyrs“ (2009), was mal wieder beweist, der Mann ist hart im nehmen. Ich habe dem modernen Folterfilm ja bereits vor Jahren abgeschworen und der Leitartikel in der letzten „Fangoria“ konnte mich für den Film auch nicht sonderlich erwärmen, denn dort las man, daß der Film eher ins Abstrakte gehe und Story als solche somit nicht nötig sei. Ob die Rechnung für ihn aufgeht, verrät Dirk in seinem Review!
Gelesen hat er für uns nebenbei die US-Comic-Serie „Wanted“!
Die letzten Wochen hat man nicht an qualitativem Zelluloid gespart – doch wo die Möglichkeiten des modernen Kinos nahezu grenzenlos sind, begeistern mich persönlich eigentlich die Streifen mit echtem old-School-Feeling: „Watchmen“ hat mir äußerst gut gefallen (und ich bin ein großer Fan des geistigen Urhebers Alan Moore), aber nicht nur wegen den schicken Effekten und der kompromisslosen Spielzeit sondern auch wegen des Flairs der 60er, 70er und 80er – und Rorschach ist meine Filmfigur des Jahres… schwer zu übertreffen! (Dirks Review dazu gibt es hier!)
Dann kam vor einigen Tagen ein Bekannter (Rorschach nicht ganz unähnlich) und zwang mich, die durchgesickerte Fassung von „X-Men Origins: Wolverine“ zu sehen. Nur soviel: Ein Fest für alle Wolverine-Fans. Besser kann ein Marvel-Film kaum sein! Hugh Jackman und Liev Schreiber sind einfach atemberaubend. Und wiedereinmal echte „Alte Schule“ statt glatter Lederkutten und Naboo-Schwindel.
Und dann Film Nummer drei: Hayao Miyazakis neuer Film „Ponyo on a Cliff“ erzählt die Geschichte einer kleinen Nixe (die mehr aussieht wie ein Goldfisch mit rotem Haarschopf), die sich in einen Kindergartenjungen verguckt – und zusammen müssen die beiden ihr erstes großes Abenteuer bestehen. Eine wunderschöne Welt voller Tidenhub, Fische und Boote und viel mehr „Totoro“ (1988) als „Chihiro“ (2001) machen auch „Ponyo“ zu einem nagelneuen und doch nostalgischen Ghibli-Filmvergnügen – und natürlich für die ganze Familie!
Also, frohe Ostern – dieses Jahr mal wieder Old School! STAY WEIRD!
-Sebastian