Neil Gaimans „The Graveyard Book“
Unter dem Motto „Bücher, ohne die Cthulhu nie ins Bett geht“ verleihen wir den WeirdFiction.de „Ich bin noch nicht müde!“-Cthulhu an Neil Gaiman und sein „Graveyard Book“, eine märchenhaft schöne Geschichte vom Autor von „Sandman“, „Coraline“, „Neverwhere“ und „Stardust“.
„The Graveyard Book“ beginnt in einer kalten, nebeligen Nacht irgendwo in einer kleinen Stadt – Der Mann Jack hat die Fährte eines Säuglings aufgenommen, letzter Überlebender der Familie, die Der Mann Jack Minuten zuvor mit Hilfe seiner blitzenden Klinge ins Jenseits befördert hat… doch seine Spur verliert sich an einem alten, verfallen Friedhof – wo kann sich das Kind nur versteckt haben? Tatsächlich hat der Junge Zuflucht gefunden und nach langem Grübeln sind sich schliesslich alle Toten und Untoten einig: Das Kind muss zu seinem Schutze auf dem alten Friedhof aufwachsen – und so erteilen sie ihm die „Freiheit des Friedhofes“, die es ihm gestattet, mit den Toten zu sprechen, im Dunkeln zu sehen und sich den Blicken der Lebenden zu entziehen. Doch es braucht mehr als ein paar vetraute Seelen, das Kind großzuziehen – es braucht einen ganzen Friedhof!
In einer handvoll Episoden nimmt uns Neil Gaiman mit auf eine Reise durch die Jugend von „Nobody Owens“, zeigt uns das Tor in die Welt der Ghoule (die sich nach der berühmtesten Person benennen, die sie jeweils verspeist haben), zeigt uns die Welt ausserhalb des Friedhofes, die nicht weniger bedrohlich auf uns wirkt als das Grab des vorzeitlichen Indigo-Mannes und nimmt uns mit auf den „Danse Macabre“ – den die Lebenden und die Toten gemeinsam mit der grauen Lady zu Pferde, dem personifizierten Tod begehen. Doch der junge „Bod“ hat noch weit dramatischere Abenteuer zu bestehen…
Wunderschöne Prosa, unvergessliche Charaktere und ein Buch, das man niemals wieder aus den Händen legen möchte. „The Graveyard Book“ ist ein meisterliches Märchen für Jung und Alt mit hohem Wiederlesefaktor – und was ist besser als die heimische Bettdecke in der kalten Jahreszeit, um sich in die Geschichte um „Nobody Owens“, den Friedhof und Den Mann Jack zu vertiefen?
Vielen Dank, Mister Gaiman!
-Ph’nglui mglw’nafh Cthulhu R’lyeh wgah’nagl fhtagn-