7 Comments

  1. Udo
    8. September 2013 @ 11:49

    Was ich an dem „Double Dragon“-Beispiel ja auch bemerkenswert fand, war die Art und Weise, wie sie das Schlussbild interpretiert hat „Ja, sie darf den letzten Schlag führen, aber da war der Böse ja angeblich schon wehrlos und daher ist das eh wurscht widerlegt das meine Thesen üüüberhaupt nicht.“ Dass man das auch als Wiedererlangung ihrer Selbstbestimmung interpretieren könnte, ist Sarkeesian nicht in den Sinn gekommen.

  2. Dirk M. Jürgens
    8. September 2013 @ 12:20

    Guter Punkt!
    Insbesondere, weil sie damit ja heimlich auf Kritik einging: Jemand hatte halt entsprechend ihrer Entführungsmontage eine entsprechende „Auf den Sack schlag“-Montage zusammengestellt, doch ohne sich darauf zu beziehen, bringt sie es als eigenen Punkt ein.
    Sie hat natürlich recht, dass es nicht das Spielgeschehen selbst ist, sondern nur im Paratext geschieht, aber genau da finden ja auch die ganzen Prinzessinnenentführungen statt und die Gewaltlust (durch die Trefferzone ähnlich sexualisiert und wesentlich symbolischer, als der Anfang) ignoriert sie vollkommen.

    Aber so verschwand ja auch ihr „Bayonetta“-Video heimlich wieder, nachdem zu klar wurde, dass sie zwischen all den Ausführungen über sexuelle Belästigung in Japan vom Spiel selbst offenbar wenig wusste.

  3. Dietmar
    29. September 2013 @ 16:24

    Wenn jemand sagt „Man schlägt keine Frauen!“ ergänze ich meist, man schlage keine weißen Frauen, was nur dann rassistisch ist, wenn ersteres sexistisch ist. Niemand sollte Gewalt erleiden müssen, egal, was er oder sie zwischen den Beinen hat.

    Sehr gewitzt! Hat mich total überrascht; guter Gedanke!

    Ich spiele keine Spiele und kenne Sarkeesian nicht. Aber das ist für Deine lesenswerte Analyse auch nicht notwendig, finde ich. Kompliment!

  4. Dietmar
    29. September 2013 @ 16:39

    Ich habe gut reden, mich liest kaum wer

    Naja: Jetzt einer mehr …

  5. Dirk M. Jürgens
    29. September 2013 @ 17:14

    Das freut mich.
    Schon, weil es den etwas dramaqueenigen Satz etwas mit Erfolg belohnt. 😉

  6. tom174
    17. Oktober 2014 @ 13:40

    Echt mit das beste, was ich bislang zu Anita Sarkeesian las!
    Danke!
    P.S.: Im ersten Teil passt der Link auf den 2. nicht.

    • Sebastian
      17. Oktober 2014 @ 13:59

      Danke für den Kommentar und den Hinweis, Tom!